Dr. Hans Feldhoff war Ministrant in der Katholischen Kirche bei Pfarrer Albert Nienhaus. Eines Tages begegnete ich ihm zufällig an einer Tankstelle. Er kannte meine Filme, sprach mich an und sagte, er habe einen interessanten Projektvorschlag für einen Kinofilm. Ich hörte mir seinen Vorschlag an. Doch einen Film über das Leben und Wirken eines Pfarrers in einer Bergwerkssiedlung um 1920, inmitten des Ersten Weltkrieges und des späteren Ruhraufstandes, erschien mir zum damaligen Zeitpunkt als eine zu aufwendige und vor allem extrem teure Produktion. Aber mir gefiel das Thema. Und so schlug ich vor, ein Theaterstück zu schreiben, wenn er bei den Recherchen behilflich sei. Und so kam es. So entstand die Idee zu „ROTER MÄRZ“.
Nach sechs langen Jahren und einigen kulturellen Veranstaltungen, für die wir beide verantwortlich waren, darunter „Oskar und die Dame in Rosa“, bereiten wir nun die Welturaufführung von „Roter März“ vor. In dieser Zeit ist vieles geschehen, ein historisches Stück wurde geschaffen, das bald das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird. Aber viel wichtiger ist für mich die Tatsache, dass aus der Co-Autorenschaft für „Roter März“ eine echte Freundschaft entstanden ist zu jemandem, der ein großartiger Mensch und ein hervorragender Arzt ist. Es gibt wenige Begegnungen im Leben, die einen entscheidenden Wendepunkt markieren: Die Begegnung mit Hans ist eine davon.